Beispiel 2: Wie aus Daten und Informationen Wissen entsteht

wasser06Dass aus Zeichen, Daten und Informationen Wissen entsteht, ist theoretisch bekannt, doch zeigen Beispiele erst, wie diese Zusammenhänge in ihrer Wechselwirkung aussehen. Das folgende Beispiel haben bestimmt schon viele Leser unseres Blogs erlebt, und können es daher bestimmt gut nachvollziehen:

Person A hält sich an einem schönen Sommertag an einem Badesee auf. Viele unterschiedliche Reize strömen auf die Person ein. Dann sieht A im Wasser ein Kind, das mit den Armen rudert und „Hilfe“ ruft. A beobachtet die Situation und tut nichts. Kurze Zeit später steht das Kind im Wasser und lacht mit seinem Freund. A wusste, dass sich das Kind nicht in Gefahr befinden kann, da A das Gewässer an dieser Stelle aus eigener Erfahrung sehr gut kennt, der Tonfall des Hilferufes auf einen Spaß hindeutete usw. Dieses Wissen lag dem Handeln von A zugrunde, nämlich dass er nichts getan hat, obwohl die Informationen zum Gegenteil aufforderten. Bestätigt wurden das Wissen und handeln von A letztlich durch den Fort- bzw. Ausgang der Situation (Schilcher 2006:23).

Das Beispiel stellt darüber hinaus auch noch Beziehungen zu Handeln und Erfahrungswissen her. Solche Themen besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der im April von der IHK Köln angeboten wird. Sie können Ihre Fragen in Köln auch am 08.03.2016 von 18.00-20.00 Uhr auf einer Informationsveranstaltung klären.. Weitere Hinweise zu dem Lehrgang finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

Bitkom (2016): Leitfaden zu Open-Source-Software 2.0

bitkom-2016-leitfaden-open-source-20Wir alle nutzen – mehr oder weniger intensiv – Open-Source-Software. Sie gehört zu unserem kommunikativen Leben einfach dazu. Dennoch machen wir uns manchmal Gedanken darüber, ob die Software einfach so genutzt werden kann, ob man auf die Urheber hinweisen muss, usw. Die ganze Gemengelage stellt der Bitkom (2016): Leitfaden zu Open-Source-Software 2.0 (PDF) übersichtlich und ausführlich dar:

Der Leitfaden ordnet die verschiedenen Lizenzmodelle für Open-Source-Software systematisch ein und erläutert die Rechte und Pflichten, die sich aus der jeweiligen Lizenz ergeben. Außerdem beschreibt das Dokument Geschäftsmodelle, rechtliche Grundlagen sowie Compliance-Anforderungen für die Nutzung und Erstellung von Open-Source-Software in Unternehmen. Dabei nennt die Publikation sowohl gesetzliche Vorgaben als auch vertragliche Möglichkeiten, die Nutzer und Urheber haben. (Quelle: Bitkom)

In den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK) gehen wir auch darauf ein, wie Open-Source-Software genutzt werden kann. Informationen zu den Lehrgängen finden Sie auch auf unserer Lernplattform.

 

Infoabend in Köln: Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK)

infoabend-koelnAm 08.03.2016 veranstaltet die IHK Köln von 18.00-20.00 Uhr einen Infoabend zu den von uns entwickelten Blended Learning Lehrgängen Projektmanager (IHK), Innovationsmanager (IHK) und Wissensmanager (IHK). Ich werde an dem Abend die Lehrgänge erläutern und stehe für Fragen zur Verfügung:

Zu den Themen “Projektmanagement – Innovationsmanagement – Wissensmanagement” bieten wir jeweils ein bewährtes “Blended Learning”-Konzept an, dass “kurz und prägnant, aber intensiv und praxisorientiert” Kompetenzen in diesen Bereichen fördert. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer/innen das Zertifikat ProjektmanagerIn (IHK), InnovationsmanagerIn (IHK) oder WissensmanagerIn (IHK)

Wie aus Daten und Informationen Wissen entsteht

wissenOftmals werden Daten und Informationen mit Wissen gleichgesetzt. Das folgende Beispiel soll daher aufzeigen, wie aus Daten und Informationen Wissen entsteht:

Es können auf unterschiedlichste Weise Daten über den Zustand eines menschlichen Körpers gewonnen werden. Die Daten werden zu Informationen, wenn sie unter ein erstes Relevanzsystem fallen, beispielsweise wenn Daten nicht in einem Normalbereich liegen (eine Körpertemperatur von 37.90C heißt „erhöhte Temperatur“). Diese Informationen stehen dem Arzt wie dem Patienten zur Verfügung, das heißt allerdings nicht, dass beide deshalb wissen, wie der Zustand einzuschätzen ist. Die Informationen müssen in Beziehungen gesetzt und in einen weiteren Kontext gebracht werden, damit das Wissen entstehen kann, worin die Beschwerden des Patienten gründen und wodurch diese ggf. beseitigt werden können (Schilcher 2006:23).

Den Zusammenhang zwischen Daten, Informationen, Wissen, Können und Kompetenz besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK). Der nächste Lehrgang wird von der IHK Köln ab April angeboten. Weitere Hinweise finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement nicht einseitig vereinnahmen lassen

wissenstreppe02.jpgDer Umgang mit Wissen (Wissensmanagement) ist nicht ganz einfach, denn Wissensmanagement hat auch viele Berührungspunkte mit anderen Bereichen in Organisationen. Ganz aktuell ist die neue ISO 9001:2015 (Qualitätsmanagementsysteme), die Organisationen dazu auffordert, ihr Wissensmanagement systematischer zu betreiben (Wissensmanagement wird Pflicht) Andere Bereiche, wie z.B. die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) stellt den Einsatz von Technologien in den Vordergrund – um nur zwei Beispiele zu nennen. Verblüffend ist es aber für mich, wenn Versicherungsmakler versuchen, Wissensmanagement zu vereinnahmen, um Policen zu verkaufen. In dem Beitrag Wissensmanagement braucht jedes Unternehmen (Sebastian Wilhelm vom 03.02.2015) ist folgendes zu lesen:

Die Herausforderung liegt darin, eine IT-Struktur zu entwerfen, die dem geschäftsprozessorientierten Wissensmanagement im individuellen Unternehmen gerecht wird.

Das ist doch sehr kurz gegriffen. Technologie als Schwerpunkt des Wissensmanagements herauszustellen weist auf ein sehr technologieorientiertes Verständnis hin, das überholt ist. Früher hätte man so eine Perspektive als TOM-Modell (Technik-Organisation-Mensch) beschrieben, doch heute ist eher das MOT-Modell (Mensch-Organisation-Technik) in den Mittelpunkt gerückt (Siehe Abbildung).

Am Ende des genannten Beitrags findet sich dann noch dieser Text:

Wer als Versicherungsmakler Unternehmen betreut, sollte diese auf die Gefahr aufmerksam machen und spezielle Policen vorstellen, die das Risiko wirksam entschärfen.

Das Thema Wissensmanagement wird somit nur als Aufhänger genutzt, Versicherungspolicen zu verkaufen. Das ist aus meiner Sicht schon recht dreist. Lassen Sie sich von solchen Beiträgen nicht beirren und informieren Sie sich ausführlich über das moderne Wissensmanagement – es lohnt sich. In unserer Kategorie Wissensmanagement finden Sie (stand heute) 590 Beiträge und in der Kategorie Wissensbilanz – Made in Germany (Stand heute) 302 Beiträge.

Der Wissensmanagement-Zyklus in den letzten Jahren

wm-zyklusWissensmanagement wurde in den 90er Jahren eher mit Daten- und Informationsmanagement verwechselt. Daran gekoppelt waren hohe Erwartungen, die sich allerdings nicht erfüllten. In der Zwischenzeit hat sich ein moderneres Verständnis von Wissen und Wissensmanagement entwickelt, das für viele Organisationen interessant ist. Die Abbildung zeigt die beschriebene Entwicklung qualitativ: “Der Wissensmanagement-Lebenszyklus befindet sich nach dem technischen Hype (1), übertriebenen Erwartungen (2), einer Ernüchterung (3) und allmählicher Aufklärung (4) auf einem Rentabilitätsniveau, das Wissensmanagement für viele Organisationen wieder interessant macht” (Heisig 2007). Solche Zusammenhänge besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der ab April bei der IHK Köln angeboten wird. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanager (IHK) ab April in Köln

wissensmanager-ihk-300Der von uns entwickelte Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) wird im April bei der IHK Köln angeboten. Gerade durch die Entwicklungen bei der ISO 9001:2015 bekommt das Thema Wissensmanagement in den Unternehmen neue Brisanz. Wie kann ein unternehmensspezifisches Wissenssystem aufgebaut werden. Wie kann der Erfolg bestimmt werden? Wo fange ich an? Welche Barrieren und Erfolgsfaktoren gibt es? Auf solche Fragen gehen wir in dem Lehrgang ein. Bitte informieren Sie sich ausführlicher auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement einführen ist gar nicht so einfach

motivation-1Wissensmanagement einführen ist aus den verschiedensten Gründen nicht so einfach. Einerseits ist Wissen nicht so eine Ressource wie Maschinen und Anlagen, und muss daher anders “gemanagt” werden. Anderseits ist die Einführung von Wissensmanagement ein Projekt, das auf viele Widerstände stößt. Es ist daher wichtig, alle Betroffenen (Stakeholder) mit einzubeziehen und zu motivieren. Dazu bietet sich der Soziotechnical Walk-Through (StWT) an, oder aber der Motivationsassistent mit seinen Motivationsbausteinen, die der Prowis-Leitfaden (ProWis 2011) empfiehlt:

Motivationsassistent: Methodenbaukasten, dessen einzelne Module es ermöglichen, Akzeptanz gegenüber Wissensmanagement zu fördern. Durch den systematischen Einsatz der Module lassen sich Rahmenbedingungen im Unternehmen so gestalten, dass die Motivation der Mitarbeiter insgesamt nachhaltig gestärkt wird

Diese Themen sprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK) an. Der nächste Lehrgang wird ab April bei der IHK Köln angeboten. Informationen dazu finden Sie auf unserer Lernplattform.

Wissensmanagement: Ankerpunkte nutzen

wissenDer Umgang mit Wissen wird immer mehr zu einer Kernaufgabe in Organisationen. Vielen Unternehmen ist das schon bewusst, doch fehlt es oft an einem einheitlichen Wissenssystem, das dann weiterentwickelt werden sollte (Wissensmanagement). Ein guter Ansatz könnten die Geschäftsprozesse sein, denn hier entsteht die Wertschöpfung. Geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement (GPO-WM) stellt also einen Ankerpunkt dar, von dem aus ein Wissenssystem entwickelt werden kann. Auch das Qualitätsmanagement (ISO 9001:2015) oder das Projektmanagement, die Personalentwicklung oder das Marketing können Ankerpunkte sein, ein systematischeres Wissensmanagement aufzubauen. Solche Ansätze mit ihren Vor- und Nachteilen besprechen wir in dem von uns entwickelten Blended Learning Lehrgang Wissensmanager (IHK), der ab April bei der IHK Köln angeboten wird. Informationen zum Lehrgang finden Sie auf unserer Lernplattform.