Im Stadion mitgefiebert: VfL Bochum gegen Alemannia Aachen 2:2

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Gestern waren wir (meine Frau Jutta und ich) beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Alemannia Aachen. Die Anreise über die A40 war problemlos und auch das Parken war einfach, da wir unser Auto im Parkhaus direkt neben dem Stadion abstellen konnten. Von dort ging es in fünf Minuten in das rewirpowerStadion (Mir gefällt der alte Name Ruhrstadion immer noch besser). Wir waren rechtzeitig im Block I und hatten noch Zeit, die Atmosphäre vor dem Spiel zu genießen. Dazu gehörte natürlich auch ein gutes Bier. Dem Spiel merkte man an, dass beide Mannschaften nicht in Rückstand geraten wollten. Doch dann ging Bochum in Führung und das Stadion stand Kopf. Die Alemannia hielt dagegen und glich aus. Dabei machte Bochums Torwart keine gute Figur. Nach der Halbzeit wurde das Spiel noch spannender. Als Bochum zum 2:1 einschoss, hatte ich schon die Hoffnung auf den ersten Heimsieg in 2007. Daraus wurde aber nichts, denn die Alemannia glich zum 2:2 Endstand aus. Insgesamt hat es Spaß gemacht und wir werden uns bestimmt noch weitere Spiele des VfL Bochum ansehen – hoffentlich in der ersten Fussball-Bundesliga.

PHORMS-Schulen erfassen und fördern Talente nach dem Konzept der Multiplen Intelligenzen

mi_phorms.gifMan stelle sich vor: Eine Management-AG gründet Schulen, berücksichtigt die Stärken jedes einzelnen Schülers und orientiert sich an dem Konzept der Multiplen Intelligenzen. Sie glauben, das gibt es nicht? Doch, und zwar sind es die PHORMS-Schulen, die ein solches Konzept umsetzen. In dem Flyer wird ausdrücklich auf Seite 11 auf das Konzept der Multiple Intelligenzen hingewiesen. Als Initiator des EU-Projekts MIapp freut es mich das ganz besonders. Mal sehen, wie sich alles entwickelt. Zunächst werde ich versuchen, mit den Initiatoren Kontakt aufzunehmen.

Manager sind mit dem Bildungssystem unzufrieden – und wie zufrieden ist das Bildungssystem mit der Wirtschaft?

DIE WELT von heute berichtet auf Seite 12 kurz über eine Umfrage des “manager magazins”. Daraufhin habe ich mir den entsprechenden Artikel von Hendrik Müller Deutsche Lehrer sind zu faul angesehen. Der Umfrage zufolge sind Frankreichs Topmanager zu 77 Prozent, Amerikanische Topmanager zu 40 und britische zu 25 Prozent mit dem jeweiligen Bildungssystem (Hier: Schulen und Hochschulen) zufrieden. Deutsche Topmanager nur zu 17 Prozent.

Zunächst möchte ich ein persönliches Wort an den Autor Hendrik Müller richten: Mit der Überschrift “Deutsche Lehrer sind zu faul” hat man möglicherweise den Stammtisch und den Chefredakteur auf seiner Seite, seriöser Journalismus ist das aus meiner Sicht nicht. Liest man sich den Artikel durch, so kommt man zu folgender Stelle: “80 Prozent kritisieren die Motivation der Lehrer”. Vergleicht man dieses Ergebnis mit der von Herrn Hendrik Müller gewählten Überschrift “Deutsche Lehrer sind zu faul”, so wird deutlich, dass mit der Überschrift eher Stimmung gemacht werden soll. Fragen wir uns doch einmal, warum deutsche Lehrer nicht motiviert (intrinsisch und extrinsisch) sind. Welches Motiv haben die Lehrkräfte, bzw. welchen Kontext bietet das verbürokratisierte Bildungssystem?

Ist es nicht eher so, dass die Industrie das heute vorherrschende Bildungssystem geprägt und beeinflusst hat? Jetzt wollen die sogenannten Topmanger wieder einmal erreichen, dass sich das Bildungssystem an die veränderte wirtschaftliche Situation anpasst. Unternehmen entdecken auf einmal die Lernende Organisation und Wissensmanagement und erkennen, dass Lernprozesse für den wirtschaftlichen Erfolg wichtig sind. Natürlich muss ein Bildungssysstem dabei die Wirtschaft mit ihren Anforderungen im Blick haben, darüber hinaus muss es aber zuerst die Menschen mit ihren Entwicklungsmöglichkeiten beachten, denn: Was macht man mit einer unternehmensspezifischen Ausbildung, wenn das Unternehmen nicht mehr da ist? Es geht also bestimmt nicht nur darum, platte Überschriften für ein wichtiges Thema zu finden …

Babutsidze, Z. (2007): How Do Consumers Make Choices? A Summary of Evidence from Marketing and Psychology

Ein spannendes Paper zur Frage, wie Kunden Entscheidungen treffen. Dabei betrachtet der Autor die Fragestellung aus der Perspektive des Marketing und der Psychologie (Siehe dazu auch Zu viel Auswahl macht depressiv). Zunächst werden verschiedene Konzepte und danach der Auswahlprozess beschrieben. In Kapitel drei geht es anschließend um den Umgang mit Informationen, dabei kommt man zu dem Schluss, dass der Auswahlprozess sehr individuell und einmalig ist (Siehe dazu auch Multiple Intelligenzen). Das sollte nicht so neu sein, ist es aber für viele Unternehmen schon, denn diese sprechen immer noch von DEM Kunden. Aber wer ist denn DER KUNDE? Es ist Herr “ABC” oder Frau “XYZ”, die ganz individuell entscheiden. Jeder Mensch ist eben einmalig und es ist heute möglich, sich auf jeden einzelnen Kunden (Menschen) einzustellen (Siehe dazu Mass Customization und Open Innovation). Kunden (Menschen) sollten das einfordern und Unternehmen sollten es umsetzen. Warum auch nicht?

E.C.L.O.: European Consortium for the Learning Organisation

eclo.gifDie ECLO ist eine Non-Profit-Organisation mit Sitz in Belgien, die sich mit Themen der Lernenden Organisation befasst. Lernende Organisation und Wissensmanagement sind zwei Seiten einer Medaille: Lernen ist der Prozess, Wissen das Ergebnis (nach Willke). Was mir besonders gefällt ist, dass man die Lernende Organisation aus einer Europäischen Perspektive (Europäischer Kontext) betrachtet: “One of the key aspects of the network is its European nature. Europe has a number of different cultural, institutional and historic factors that generate differences, which are a tremendously rich source of ideas and practices.” Die nächste (14.) Konferenz der ECLO findet vom 30.05.-01.06.2007 in Glasgow unter folgender Überschrift statt: “Learning Organisations in the 21st Century: Reflecting, Refining and Reshaping an Essential Strategy“.

Fussball: VfL Bochum gewinnt in Bielefeld 3:1

Der VfL Bochum hat gestern sein Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld mit 3:1 gewonnen. Als langjähriger VfL-Fan hat mich das sehr gefreut. Die Fussballkenner unter meinen Lesern wissen sicherlich, dass es schon etwas Besonderes ist, wenn der VfL in der Fussball-Bundeliga gewinnt. Der Sieg sollte so motivieren, dass auch am nächsten Spieltag gegen den FC-Bayern-Bezwinger Alemannia Aachen gewonnen wird.

So kann Luxus auch empfunden werden

Seit einigen Wochen gibt es für mich (Jutta Freund) einen neuen Luxus. Ich hatte viele Jahre ein Einzelhandelsgeschäft und mein Tagesablauf orientierte sich ausschließlich an den Öffnungszeiten. Seit Anfang des Jahres habe ich durch meine neue Tätigkeit die Möglichkeit, meine Zeit frei einzuteilen, was mir schon wie Luxus erscheint. Dazu kommt noch, daß ich meinen Mann auch kurzfristig zu Terminen im In- und Ausland (Krakau) begleiten kann. Als einen besonderen Luxus empfand ich darüber hinaus einen nachmittäglichen Spaziergang an einem ganz gewöhlichen Wochen-/Arbeitstag. So kann Luxus auch empfunden werden.

Reifen auf der Autobahn geplatzt

Am Samstagvormittag war ich gegen 06.00 Uhr auf der A45 in Richtung Dortmund unterwegs. Ein Metallteil (möglicherweise von einem vorausfahrenden Fahrzeug verloren) schlug unter meinem Auto ein und der rechte hintere Reifen platzte. Mein Auto geriet ins Schlingern, aber nicht so stark, dass ich es nicht mehr kontrollieren konnte. Ich fuhr noch einige hundert Meter auf einen kleinen Parkplatz, wo ich dann (noch im Dunkeln) mit schlotternden Knien den Reifen wechselte. Überraschenderweise ging das recht schnell, und ich konnte meinen Termin noch einhalten. Ich war froh, als ich gestern Abend wieder Zuhause war.

Mass Customization in der Bekleidungsindustrie wird immer erfolgreicher

mc_in_der_bekleidungsindustrie_faz_2007_02_15.gifIn der heutigen Ausgabe der FAZ berichtet Petra Kirchhoff unter dem Titel Ein Anzug nach Maß muss nicht teuer sein über Unternehmen, die Maßanzüge für Herren zu einigermaßen erschwinglichen Preisen anbieten – und damit erfolgreich sind. Es zeigt sich immer deutlicher, dass Kunden individuelle Produkte zu erschwinglichen Preisen wollen (Trend zur Individualisierung), leider verstricken sich viele Unternehmen dabei in einer Komplexitätsfalle, indem sie zu viele Varianten produzieren. Der Kunde will aber nicht noch mehr Auswahl, denn zu viel Auswahl macht depressiv.  Früher in Zeiten der Massenproduktion musste man mit der Ware von der Stange Vorlieb nehmen (die dann nicht passte) oder man kaufte einen teuren Maßanzug. Mit Hilfe von Lasercutter und dem kostengünstigen Erfassen der (digitalen) Kundendaten ist es heute möglich, kundenindividuelle Massenproduktion (Mass Customization) umzusetzen – aus meiner Sicht deutlich günstiger, als es heute angeboten wird. Da es aber noch recht wenige Unternehmen gibt, die Mass Customization umsetzen, können diese First-Mover natürlich gute Geschäfte machen – und das sei ihnen gegönnt. Möglicherweise ändert sich das aber, wenn mehr Unternehmen Mass Customization umsetzen. Wenn man sich die heutigen Konzepte zu Mass Customization ansieht und mit den vier Ebenen des Gesamtkonzeptes vergleicht, so stellt man fest, dass es noch viele Möglichkeiten gibt, mit Mass Customization angemessen auf die Kundenanforderungen einzugehen. Die Zeit ist dafür reif – in vielen Branchen (Beispiele). Leider wird dabei der Begriff Mass Customization schon benutzt, wenn es sich um einigermaßen erschwingliche individuelle Produkte handelt. Auf den verschiedenen Konferenzen zu Mass Customization habe ich sehen können, dass es bei der Umsetzung des Konzepts in der Bekleidungsindustrie große Unterschiede gibt.

Wenn Sie wissen wollen, ob Mass Customization etwas für Ihr Unternehmen ist, dann machen Sie doch einfach einen kleinen MC-Test (Englisch). Am Ende von einigen wenigen Fragen zeigt Ihnen die grafische Auswertung, ob Sie Mass Customization umsetzen sollten. Probieren Sie es doch einmal aus.