Immer wieder Crowdfunding

In dem Artikel Crowdfunding: Erst kleckern, dann klotzen (FAZ vom 19.01.2013) werden (wieder einmal) die aktuellen Entwicklungen beim Thema Crowdfunding beschrieben und festgestellt, dass wir in Deutschland noch weit hinter den Möglichkeiten zurück sind. Die neuen Finanzierungsmöglichkeiten von Ideen ist eine Konsequenz der Entgrenzung des Innovationsprozesses. Die traditionellen Finanzierungsarten von Ideen/Innovationen passen eher zu einem geschlossenen Innovationsprozess (Closed Innovation). Open Innovation oder sogar User Innovation benötigt ganz andere Strukturen der Finanzierung. Was zur Zeit noch eine Nische darstellt, könnte in naher Zukunft die Ideen- bzw. Innovationsfinanzierung in Deutschland verändern. Siehe dazu auch Freund, R. (2010): How to Overcome the Barriers between Economy and Sociology with Open Inovation, Open Evaluation and Crowdfunding?

GfWM Themen Januar 2013 wieder mit spannenden Artikeln

Die GfWM Themen Januar 2013 enthalten wieder interessante Beiträge. Einen möchte ich herausstellen, es ist das “GfWM Diskussionspapier – Wissensarbeit in modernen Arbeitswelten: Ein Zukunftsbild”. Es ist nicht ganz einfach, die moderne Arbeitswelt zu beschreiben, geschweige denn, ein Zukunftsbild zu entwerfen. Der Beitrag regt somit an, sich mit der Thematik Wissen und Arbeit (und den damit möglichen Kombinationen) intensiver zu beschäftigen – und das ist gut. Siehe dazu auch Wissensarbeiter und Unternehmen im Spannungsfeld, Organisationsformen der Wissensarbeit, Wissensbasierte Arbeit braucht neue Strukturen, Innovationsarbeit 2.0, Das Ganze der Arbeit, Kritik an dem Begriff Wissensarbeiter, Wirtschaftliches Handeln als soziales Handeln verstehen.

Gesellschaft für Informatik e.V. (2012): Memorandum zur Öffnung von Staat und Verwaltung (Open Government)

Das Positionspapier Gesellschaft für Informatik e.V. (2012): Memorandum zur Öffnung von Staat und Verwaltung (Open Government) ist ein Aufruf an die Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung, Quelle: Wikipedia), sich zu öffnen und dafür auch neue Technologien zu nutzen. Das ist einerseits nicht besonders überraschend, berücksichtig man den Herausgeber, die Gesellschaft für Informatik e.V. Interessant ist allerdings, dass es sich hier um die Fachgruppe Verwaltungsinformatik handelt, was eine eher verwaltungsorientierte Perspektive auf das Thema vermuten lässt. Diese Vermutung wird bestätigt, wenn man sich den Text durchliest. Meiner Meinung nach versucht die Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung, Quelle: Wikipedia), Open Government von Innen nach Außen kontrolliert zu steuern. Das halte ich eher für einen ingenieurwissenschaftlichen Ansatz, der dem komplexen gesellschaftlichen Gesamtsystem nicht gerecht wird. Wie würde Open Government denn aussehen, wenn es aus der Perspektive der Menschen (Bürger?) interpretiert würde – also eher Bottom-Up? Die Herrschaft der Verwaltung (Bürokratie) würde infrage gestellt – doch wer will das schon? Wie es funktionieren kann, zeigt dieses Beispiel. Die Entgrenzungstendenzen sind nicht zu stoppen, sondern können nur verzögert werden.

Pizza aus dem Drucker? Das ist doch nicht möglich, oder?

In unserem Blog haben wir schon sehr oft über die Möglichkeiten geschrieben, 3D-Drucker (Fabbers) zu nutzen, um Produkte herzustellen. In den VDI-Nachrichten vom 03.01.2013 wird nun behauptet, dass die Pizza in Zukunft aus dem Drucker kommt: ” Das Essen der Zukunft kommt nicht mehr aus dem Ofen oder vom Herd – sondern aus 3-D-Druckern. Niederländische und deutsche Ingenieure arbeiten bereits an der Technologie.” Immerhin wird das entsprechende Forschungsprojekt mit 4 Mio. € gefördert – es scheint also etwas an der Idee dran zu sein, Lebensmittel selbst hestellen/drucken zu können. Beachtet man, dass über die Hälfte der heute industriell, massenhaft produzierten Lebensmittel verschwendet werden, kann dieses kleine Projekt in Zukunft schon erheblich an Bedeutung gewinnen… oder? Siehe dazu auch Wird es in 2013 immer mehr individuelle Produkte und Dienstleistungen geben?

Projektmanager (IHK) mit Start am 16.01. 2013 bei der IHK Köln ist ausgebucht

Der erste Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK) in 2013 bei der IHK Köln ist ausgebucht. Der Lehrgang beginnt am 16.01.2013. Es ist erstaunlich, dass dieses Angebot in Köln immer noch so gut nachgefragt ist, obwohl wir diesen Lehrgang schon seit Jahren erfolgreich durchführen. Der Bedarf an Projektmanagement – und damit an Projektmanager (IHK) – ist in allen Branchen vorhanden, denn mit Projekten passen sich die Organisationen an die veränderten Rahmenbedingungen an. Im ersten Halbjahr 2013 haben wir schon mit etlichen Unternehmen Inhouse-Schulungen vereinbart. Dabei bearbeiten die Teilnehmer keine fiktive Fallstudie, sondern ein konkretes Vorhaben/Projekt aus dem Unternehmen. Sollten Sie auch an einer Inhouse-Schulung interessiert sein, so sprechen Sie mich an. Wir können gerne einen unverbindlichen Gesprächstermin vereinbaren. Siehe dazu auch Termine.

Projektmanager (IHK) mit Start am 26.01.2013 bei der IHK Rhein Neckar in Mannheim: Nur noch 2 Plätze frei

Wie mir die IHK Rhein-Neckar in Mannheim mitteilte, sind für den Blended Learning Lehrgang Projektmanager (IHK), der am 26.01.2013 starten wird, nur noch zwei Plätze frei. Es freut mich, dass der Lehrgang auch im Neuen Jahr 2013 so gut angenommen wird. Der nächste Lehrgang findet in Mannheim vom 14.06.-19.07.2013, freitags, statt. Sollten Sie Interesse daran haben, so finden Sie die Kontaktdaten unter Termine.

Wie kann eine Organisation auf den Trend zu User Innovation ausgerichtet werden?

Klassische Innovationsprozesse (Closed Innovation) laufen in traditionellen Strukturen der Aufbau- und Ablauforganisation ab – daran haben wir uns gewöhnt. Die Entgrenzung des Innovationsprozesses führt immer mehr zur Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) und damit auch zu veränderten Anforderungen an Organisationen. Diese Herausforderungen sind für Unternehmen heute schon in immer mehr Bereichen zu erkennen – doch das ist noch nicht alles, denn es geht noch weiter. Der eigentliche Push liegt darin, User Innovation (Democratizing Innovation) organisational zu strukturieren. Doch wie kann sich eine Organisation auf User Innovation einstellen? Der sehr lesenswerte Artikel Keinz, P.; Hienerth, C.; Lettl, C. (2012): Designing the Organization for User Innovation. In: Journal of Organization Design JOD, 1(3): 20-36 geht genau dieser Frage sehr umfassend nach (Abstract):  “There is increasing consensus among practitioners and academics alike that we are in the midst of a paradigm shift from producer-centered and internal innovation processes toward user-centered and open innovation processes. This paradigm shift induces significant changes to the design of organizations. Even though the research field of user innovation has been developing over a period of more than four decades, there have been only occasional intersections with the research field of organizational design. In this article, we aim to provide an integrated perspective of the two fields. We first identify major user innovation strategies. We then derive the implications for each user innovation strategy on key dimensions of organizational design.” Auf diesen Artikel bin ich in dem Blogbeitrag von Frank Piller aufmerksam geworden – Danke. Siehe dazu auch Open Innovation oder doch besser Innovation Openess?, Customer Co-Creation and Social Embededness, Freund, R. (2012): Co-Creation and Bottom-Up Economy.

Wie Open Data und Open Government für die Bürger einer Stadt nützlich sein können, zeigt das Beispiel New York

Die deutsche Bürokratie ist immer noch sehr langsam bei der Umsetzung von Open Data-, bzw. Open Government – Projekten. Ich habe manchmal den Eindruck, als ob die bestehenden Strukturen der Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung, Quelle: Wikipedia) noch immer nicht realisieren, dass die neuen technologischen Möglichkeiten nicht in Pilotprojekte abgeschottet getestet werden, sondern umgehend flächendeckend eingesetzt werden sollten. Das Beispiel Open Government Initiatives Helped New Yorkers Stay Connected During Hurricane Sandy (Techchrunch vom 11.01.2013) zeigt, dass diese Konzepte sogar in Krisenzeiten funktionieren. Der Beitrag ist nicht von irgendeinem Berater für IT-Systeme geschrieben worden, sondern von Rachel Sterne, die immerhin Chief Digital Officer for the City of New York ist. Warum also sollten die neuen Chancen nicht auch in “normalen Zeiten” nützlich sein? Die Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung) sollte ihre Energie – und damit Steuergelder – nicht auf die Verhinderung und Verzögerung von Open Data bzw. Open Government verschwenden, sondern die neuen Möglichkeiten zum Wohle der Bürger einsetzen. Dazu müsste sich die Bürokratie (Herrschaft der Verwaltung) allerdings als Dienstleister für den Bürger verstehen – das wäre allerdings wirklich innovativ… Siehe dazu auch Symposium zu Global Open Innovation Networks und Ein Europa von unten als ein Gegenmodell zum vorherrschenden Europa von oben.

Neuer Blog unseres Kooperationspartners REN AG

Unser Kooperationspartner, die REN AG aus Kirchheim unter Teck bei Stuttgart, hat Anfang des Jahres einen neuen Blog gestartet. Auf der Unternehmenswebsite finden Sie neben den ausführlichen Hinweisen zum Leistungsspektrum der REN AG nun verschiedene Blogbeiträge zu aktuellen Fragen der Förderung von Innovationsprojekten. Gemeinsam mit der REN AG vermarkten wir in diesem Jahr die von uns entwickelten Angebote Projektmanager (IHK) und Innovationsmanager (IHK) deutschlandweit. Siehe dazu auch Neuer Kooperationspartner REN AG und Termine.