Wer reist schon nach Albanien und Mazedonien? Wir!
Im Mai habe ich an der ICEIRD 2011 in Ohrid (Mazedonien) teilgenommen (Blogbeitrag). Aus beruflichen Gründen mussten wir von Köln aus über Tirana (Albanien) zur Konferenz reisen. Die Route war sehr spannend und wir haben viele neue Eindrücke mitgenommen. Auf den Reise-Seiten zu Albanien und Mazedonien hat Jutta Texte und einige Bilder eingestellt, die Ihnen einen Eindruck von der Schönheit der Region geben. Wir haben auf der ganzen Reise nur positive Erfahrungen gemacht. Möglicherweise haben Sie auch Lust, diese Ländern kennenzulernen, obwohl sie keine klassischen Zielgebiete für deutsche Touristen sind. Allerdings macht gerade das den Reiz der beiden Länder aus…
Controlling für Open Innovation: Welche Möglichkeiten gibt es jetzt schon und welche Fragen sind noch offen?
Controlling für eher geschlossene Innovationsprozesse (Closed Innovation) sind in vielen Unternehmen vorhanden. Die stetige Öffnung des Innovationsprozesses (Kooperationen, Allianzen, Cluster, Crowdsourcing und Open Innovation) stellt das Controlling vor neue Aufgaben. Erste Ansätze eines “Open-Innovation-Performance-Measurements” werden in dem Paper Hilgers, D.; Piller, F. (2009): Controlling im Open Innovation -Theoretische Grundlagen und praktische Konsequenzen (PDF) dargestellt. Es wird in dem Beitrag allerdings auch deutlich, dass noch viele Fragen zu klären sind. Dennoch: Der Trend zu Open Innovation (Entgrenzung des Innovationsprozesses) wird auch das Controlling verändern (entgrenzen?). Siehe dazu auch Controlling Open Innovation.
SPREAD: Sustainable Lifestyles 2050 – machen Sie mit
Es gibt dramatische Veränderungen in der Welt, die neue Fragen aufwerfen. Leider gibt es auf diese Fragen oftmals alte Antworten. Das Projekt SPREAD befasst sich damit, neue Antworten zu entwickeln: “SPREAD Sustainable Lifestyles 2050 is a European social platform project running from January 2011 to December 2012. Different societal stakeholders – from business, research, policy and civil society – are invited to participate in the development of a vision for sustainable lifestyles in 2050. This process will result in a roadmap for strategic action for policy makers and will deliver innovative ideas for business, research and society, regarding the enabling of sustainable lifestyles in European society”. Weitere Hinweise finden Sie auch in dem Flyer zum Projekt. Die Entwicklung sozialer Innovationen sollte ein offener Prozess sein, in den viele (sehr viele) eingebunden werden (Open Innovation). Das Netz bietet hierfür hervorragende Möglichkeiten, die in dem Projekt auch genutzt werden. Der Erfolg der Konferenz The Future of Sustainable Lifestyles and Entrepreneurship (24.-25.05.2011, Köln/Hürth) hat gezeigt, dass großes Interesse an dem Thema besteht und sich die Menschen auch gerne persönlich austauschen wollen. Machen Sie mit und engagieren Sie sich in der Community.
Open Innovation ist eine Chance für den Mittelstand – glauben Sie nicht?
Die Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation) ist nicht nur für große Unternehmen interessant, sondern auch für den Mittelstand. Gemeinsam mit der Stiftung Industrieforschung hat Prof. Dr. Frank Piller von der RWTH Aachen (Video) wichtige Informationen und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zusammengestellt. Auf der Website Open Innovation: Chance für den Mittelstand finden Sie
- ein Abstract zu einer umfangreichen Marktstudie,
- ein internetgestütztes Tool zur Ideengenerierung und –bewertung mit Benutzerhandbuch (Manual),
- einen Excel-Fragebogen (Open Innovation Readiness) mit dem Sie prüfen können, ob Open Innovation für Ihr Unternehmen geeignet ist (inkl. Handbuch).
Fangen Sie an, sich mit Open Innovation zu befassen – es wird Zeit… Gerne stehe ich Ihnen für weitere Fragen zum Thema zur Verfügung.
Innovation Mining: Das Web als Informationsquelle im Innovationsmanagement
Daten, Informationen und Wissen sind die Grundlagen für Innovationsmanagement (Closed Innovation oder Open Innovation). Doch wo finde ich die nötigen Informationen? Die Webiste Innovation Mining fasst alle (?) webrelevanten Informationsquellen systematisch zusammen und ergänzt die verschieden Hinweise mit sehr guten Quellenangaben – toll. Innovation Mining gehört zum THESEUS-Programm und hat als Zielgruppe die Innovationsmanager in den Organisationen: “Sie sind Experten bzgl. der Fachdomäne(n) ihrer Firma (»Fachkompetenz«), haben aber aufgrund ihres Aufgabenprofils einen erweiterten Blickwinkel. Darum verfügen sie über ein breites Wissen darüber, wo und wie Informationen zu finden sind, die ihrem Informationsbedürfnis entsprechen (»Quellenkompetenz«). Sie recherchieren kontinuierlich und auf strategische Weise und sind im effektiven Umgang mit Suchwerkzeugen geübt (»Werkzeugkompetenz«). Um ihre Rechercheergebnisse zu verbessern, sind sie potenziell bereit, eine höhere Werkzeugkomplexität in Kauf zu nehmen.” Bitte baechten Sie, dass es sich hier um Informationsquellen handelt und das für Innovationen erforderliche Wissen noch daraus konstruiert werden muss. Dieser Prozess bezieht sich dann nicht nur auf explizites, sondern gerade auch auf implizites Wissen, das eben nicht explizierbar ist (Siehe dazu Kritik am SEKI-Modell). Die für Innovationen so wichtige implizite Dimension des Wissens muss anders als durch Technologie erschlossen werden. Diese Dimension sollten Sie bei aller Euphorie für das Web (1.0 oder X.x) beachten, wenn Sie ein Alleinstellungsmerkmal ihrer Innovation anstreben, das dann auch nicht so leicht kopierbar ist.
Pressemitteilung zu meiner berufsbegleitenden Promotion: Denken und forschen – nicht zwingend ein einsames Geschäft
Das SDI München hat in seiner Pressemitteilung Denken und forschen – nicht zwingend ein einsames Geschäft. Perspektiven einer berufsbegleitenden Promotion meine berufsbegleitende Promotion zum Anlass genommen, die Situation zu beleuchten. Es freut mich sehr, dass meine Beweggründe, die schwierige Gesamtsituation (Forschen und selbständdig sein) in der Pressemitteilung deutlich wurden. Die Berichterstattung in den letzten Wochen und Monaten kann einen (kleinen) Gegenentwurf durchaus vertragen, oder? Hier eine kleine Textpassage aus der Pressemitteilung: “Robert Freund und dessen Leidenschaft für geistige Arbeit waren ihm [Prof. Dr. Peter Weber] auf mehreren Konferenzen und Kongressen nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Besonders begeisterte ihn Freunds Freude an der Forschung in Kombination mit seinen langjährigen Praxiserfahrungen. Da lag es für ihn nahe, Robert Freund anzusprechen und ihn einzuladen, seiner Leidenschaft für das Denken und Forschen und seiner Expertise aus dem Berufsleben nachzugehen und diese im Rahmen einer Promotion zu vertiefen.”
Wissensbilanz – Made in Germany gastiert am 09.06.2011 in Wissen (Sieg). Sehen wir uns?
Am 09.06.2011 gastiert die Roadshow Wissensbilanz – Made in Germany in Wissen (Sieg): “Das Konzept und die Erfahrungen mit der Wissensbilanzierung, die am 9. Juni 2011 gemeinsam mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Altenkirchen mbH und der Handwerkskammer Koblenz in Wissen präsentiert werden, entstammen dem Projekt „Wissensbilanz – Made in Germany“. Wie Sie dem Einladungsflyer entnehmen können, werde ich einen Vortrag im Praxisteil halten und über eine von mir moderierte Wissensbilanz – Made in Germany berichten. Nehmen Sie an der kostenlosen, halbtägigen Veranstaltung teil und informieren Sie sich, wie Sie die Wissensbilanz – Made in Germany nutzen können.
Balance zwischen Open Innovation und Closed Innovation finden
In dem Artikel Plädoyer für mehr Offenheit (Stefanie Bilen, Harvard Business Manager 3/2011) wird Open Innovation kurz thematisiert und auf Henry Chesbrough verwiesen. Am Ende werden auch kritische Stimmen zu Open Innovation erwähnt, was den ambivalenten Charakter von Open Innovation unterstreicht. Die Entgrenzung von Arbeit (Reflexive Modernisierung) macht auch vor dem Innovationsprozess nicht halt. Organisationen sollten daher abwägen, welchen “Öffnungsgrad” sie ihrem Unternehmen und ihren Mitarbeitern zutrauen können, ohne die in vielen Bereichen von Kunden gewünschte Partizipation an den Wertschöpfungsprozessen zu vernachlässigen. Das ist eine durchaus anspruchsvolle und komplexe Aufgabe für das Management. Siehe dazu auch Navigieren in der Komplexität der neuen Welt, Der Kunde als Knecht?, Vom König zum Knecht.
Wähler als Intellektuelles Kapital einer Partei. Was ist damit wohl gemeint?
In dem Kommentar Stellt die K-Frage dem Wähler! (Christian Bangel, Die Zeit vom 15.05.2011) findet sich folgende Stelle: “Wer Entscheidungen für solche öffnet, die nur ad hoc interessiert sind – etwa weil ihnen ein Kanzlerkandidat gefällt – schwächt damit automatisch ihr wichtiges intellektuelles Kapital, die Mitglieder. Das kann auch schiefgehen. Parteien verwässern, wenn sie ihre Richtungsentscheidungen nur danach fällen, was am besten ankommt”. Der Autor ist also der Meinung, Wähler sind Intellektuelles Kapital… Sind sie nun Humankapital, Strukturkapital oder Beziehungskapital (Dimensionen des Intellektuellen Kapitals) einer Partei? Diese Antwort bliebt uns der Artikel schuldig. Doch kommen einem auch noch weitere Gedanken: Wie sähe eine Wissensbilanz – Made in Germany für eine Partei aus? Das Ergebnis könnte Aussagen dazu treffen, welche Einflussfaktoren entwickelt werden müssten, um die Partei ihren Zielen (Macht oder das Wohl der Bürger?) näher zu bringen. Aber: Wer will das schon wissen? Und wenn wir schon dabei sind: Wie könnten die Parteien innovativer werden? Möglicherweise durch die Öffnung des Innovationsprozesses (Open Innovation), der bisher wohl nur im stillen Kämmerlein stattfindet, sodass es keiner mitbekommt (Closed Innovation).
