Für die ICEIRD 2011 habe ich ein Abstract eingereicht, das in der Zwischenzeit angenommen wurde. Bis Februar 2011 habe ich nun Zeit, mein Paper zu schreiben, das sich mit Open Innovation befassen wird. Die ICEIRD 2011 – 4th International Conference for Entreprenuership, Innovation and Regional Development – findet diesmal vom 05.-07. Mai in Ohrid (Mazedonien) statt. Für die Konferenz haben 450 Autoren aus 40 Ländern ca. 300 Abstracts eingereicht. Auch zur letzten ICEIRD 2009 (Thessaloniki, Griechenland) hatte ich gemeinsam mit Kollegen ein Paper präsentiert (Veröffentlichungen).
Kompetenzen und Multiple Intelligenzen hängen zusammen, aber wie?
Ich möchte den Artikel Zawacki-Richter/Bäcker/Hanft (2010): Denn Sie wissen nicht, was sie tun… Portfolios zur Dokumentation von Kompetenzen in einem weiterbildenden Masterstudiengang (Zeitschrift für MedienPädagogik, 18, S. 1-23) zum Anlass nehmen, den aktuellen Stand der Diskussion zu beleuchten. In dem Artikel beschreiben die Autoren die Notwendigkeit, Portfolios als qualitative Methode für die Kompetenzdarstellung zu nutzen. In der Begründung wird auf S. 2 auf Connell/Sheridan/Gardner (2003) verwiesen, die Kompetenzen als „realized abilities“ sehen. Leider wird darauf nicht weiter eingegangen. Connell/Sheridan/Gardner zeigen nämlich deutlich auf, wie Multiple Intelligenzen und Kompetenzen zusammen hängen. Gerade das wäre allerdings an dieser Stelle zu hinterfragen gewesen. In meiner abgegebenen Dissertation bin ich gerade diesen Zusammenhängen nachgegangen. Sobald das Promotionsverfahren abgeschlossen und die Arbeit veröffentlicht wurde, werde ich den Gedanken noch einmal ausführlicher darstellen. Siehe dazu auch Multiple Kompetenzen.
Frohe Weihnachten und ein spannendes Neues Jahr 2011
Wissensbilanz – Made in Germany war gestern zu Gast bei der DHBW in Mannheim
Gestern Nachmittag war die Wissensbilanz – Made in Germany in Mannheim. Gastgeber war die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Im Heinz-Vetter Hörsaal begrüßte Prof. Dr. Müller die Gäste und stellte kurz die DHBW vor (Flyer). Anschließend habe ich das Strukturmodell der Wissensbilanz – Made in Germany und die Toolbox vorgestellt. Frau Jaki (SRH Berufliche Rehabilitation gGmbH, BBRZ Karlsbad) gab dann einen interessanten Einblick in die Maßnahmen, die aus der Wissensbilanz – Made in Germany abgeleitet wurden. Es zeigte sich, dass die aus der Wissensbilanz – Made in Germany gewonnenen Erkenntnisse erfolgreich umgesetzt werden konnten. Das freut mich besonders, da ich in 2006 die Erarbeitung der Wissensbilanz – Made in Germany in Karlsbad moderiert habe. Nach einer Kaffeepause stellte dann Herr Becker den Weg der Stadtbibliothek Mannheim zur Wissensbilanz – Made in Germany vor. Als Initiator und Promotor berichtete Herr Becker detailliert über die verschiedenen Schritte, dabei konnte er mit Stolz verkünden, dass die Wissensbilanz – Made in Germany der Stadtbiliothek Mannheim gerade vom Fraunhofer Institut mit Erfolg auditiert wurde – Glückwunsch. Bei einem kleinen Imbiss konnten wir uns anschließend noch in informellen Gesprächen über einzelne Themen unterhalten. Es war wieder ein gelungener Nachmittag der zeigte, wie wertvoll die Wissensbilanz – Made in Germany für Organisationen sein kann. Sollten Sie an einem ersten (unverbindlichen) Gespräch zum Thema interessiert sein, so können Sie sich gerne bei mir melden: info@RobertFreund.de.
Warum hält sich das Wetter einfach nicht an die Dienstpläne? Teil 2
Unter der Überschrift Warum hält sich das Wetter einfach nicht an die Dienstpläne? habe ich 2007 schon einmal über das Verhalten staatlicher Organisationen im Winter geschrieben. Nach drei Jahren haben wir nun gestern und heute Vormittag wieder ähnliche Erfahrungen gemacht. Auf der Fahrt von Mannheim nach Burgwald sind wir gestern Abend keinem einzigen Streufahrzeug begegnet. Ab Marburg/Lahn waren die Straßen- und Sichtverhältnisse so schlecht, dass man kaum mehr auf der Stadtautobahn oder auf der Bundesstraße fahren konnte. Die Kreisstraße Richtung Frankenberg/Eder war anschließend trotz Winterrreifen nur sehr mühsam befahrbar. In unserem Wohnort war dann am Abend der Schnee auf den Straßen so hoch, dass wir gerade noch in unsere Einfahrt und in die sichere Garage fahren konnten. Heute sind wir um 06.00 Uhr aufgestanden, um die lange Einfahrt und den Gehweg von den Schneemassen zu befreien – eine durchaus sportliche Aufgabe… Nach dem Frühstück wollten wir dann zu einem Termin fahren. Wir kamen mit unserem Auto zwar aus der geräumten Einfahrt, doch die Straße war um 09.00 Uhr immer noch nicht geräumt. Ein Anruf bei der Gemeinde ergab folgende Antwort: „Die Dienstpläne sind leider so, dass…“ Auf unseren Hinweis, dass man die Dienstpläne auch ändern kann, dass man auch eine Nachtschicht einplanen könnte usw. usw. entgenete man mit Unverständnis. So viele kreative Ideen ist man bei Behörden wohl nicht gewohnt. Als zahlender Bürger muss man sich fragen, wie lange man sich solchen Unsinn eigentlich noch gefallen lassen muss. Weniger Leute in den aufgeblähten Verwaltungsstrukturen (Gemeineverwaltungen, Stadtverwaltungen, Kreisverwaltungen, Bezirksverwaltungen, Landesverwaltung, – bestimmt habe ich noch einige vergessen) und dafür mehr gut bezahltes Personal an den wirklich wichtigen Stellen wird wohl für immer ein Traum bleiben. Wenn es nicht so tragisch wäre (immerhin gibt es durch die mangelhaften Streu- und Räumdienste jedes Jahr unnötige Unfälle) müsste man über die nicht vorhandene Lernfähigkeit des deutschen Beamtenapparates lachen… Doch ganz ehrlich: Mir ist nicht nach Lachen zu Mute.
Open Innovation Award 2010
Auf der vom Handelsblatt ausgerichteten Konferenz „Open Innovation“ (02. und 03.12.2010) wurden folgende vier Unternehmen mit einem „Open Innovation Award 2010“ augezeichnet (Quelle:Pressemitteilung)(13.12.2013 Link nicht mehr aktiv): Procter & Gamble Service GmbH (Bester Gesamtkonzern), Osram GmbH (Beste Konzernsparte), Deutsche Telekom AG, Laboratories (Beste F&E-Einheit) und die Schmitz-Werke GmbH & Co. KG (Bestes KMU). Es ist schön zu sehen, wie Open Innovation immer stärker in den Fokus von großen Konzernen und KMU rückt. Da es sich hier um eine Veranstaltung des Handelsblattes handelt, sollte man auch auf die Zusammensetzung des Gremiums achten. Neben Frau Prof. Dr. Enkel von der Zeppelin Universität waren in dem Gremium noch Berater und Vertreter von Konzernen vertreten. Weiterhin wird in einer Pressemitteilung (13.12.2013 Link nicht mehr aktiv) auch betont, dass „die Verankerung von Open Innovation im Unternehmen“ und der „Professionalisierungsgrad der Aktivitäten“ bewertet wurden. Ich würde mir wünschen, dass ein Open Innovation Award über das Netz offen ausgelobt würde. So ein Vorgehen entspricht eher dem Gedanken von Open Innovation oder auch Open Evaluation. Siehe dazu auch Freund, R. (2010): Open Innovation, Open Evaluation and Crowdfunding (MCP-CE 2010, Conference Paper) und Freund, R. (2009): Multiple Competencies in Open Innovation Business Model. MCPC2009 (Double Blind Review), 5th World Conference on Mass Customization and Personalization, 04.-08.10.2009, Helsinki, Finland (Veröffentlichungen).
Robert Freund Newsletter 2010-10+11 an alle Abonnenten versandt
Heute haben wir den Robert Freund Newsletter 2010-10+11 an alle Abonnenten versandt. Alle bisher erschienenen Newsletter finden Sie auf dieser Seite als PDF-Dateien. Sollten Sie an unserem monatlich erscheinenenden (kostenlosen) Newsletter interessiert sein, so senden Sie uns bitte eine E-Mail. Wir nehmen Sie gerne in unseren Verteiler auf. Denn Sie wissen doch:
K N O W L E D G EBM A K E SB T H E B W O R L D B G O B R O U N D ®
Content is king but Context rules: Was heisst das?
Auf der ElearnChina 2003 habe ich einen eigenen Beitrag vorgestellt (Veröffentlichungen) und einen interessanten Vortrag gehört, der sich mit Content und Context auseinander setzte. In der Zwischenzeit wird immer deutlicher, dass Content (Inhalt) wichtig ist, doch entscheidender scheint zu sein, dass der Inhalt in einem bestimmten Context angewendet wird, oder daraus neuer Inhalt entsteht. Doch was versteht man unter einem Kontext?
Context can be defined as “the formal or informal setting in which a situation occurs; it can include many aspects or dimensions, such as environment, social activity, goals or tasks of groups and individuals; time (year/month/day)” (Brown et al. 2010:4)
Der Beitrag Brown, E. (2010): Education in the wild: contextual and location-based mobile learning in action befasst sich intensiv mit dem Zusammenhang und begründet, dass gerade M-Learning (Mobile Learning) für situiertes Lernen (location as context) geeignet ist. Da Lernen mit Wissen und Kompetenz zusammenhängt, bieten sich hier auch vielfältige Möglichkeiten für Unternehmen.
Bildung, Lernen, Wissen: Ein Plädoyer für einen Paradigmenwechsel
In vielen Blogbeiträgen und verschiedenen Konferenzpaper habe ich auf den Zusammenhnag zwischen unserem industriell ausgerichteten Bildungssystem und dem dazu passenden industriell geprägten Wirtschaftssystem hingewiesen. Das Video visulalisiert die Zusammenhänge sehr schön und verweist darauf, dass wir es uns nicht mehr erlauben können, die Potenziale der Menschen zu verschleudern. Es ist Zeit, die Zusammenhänge zwischen Bildung, Lernen und einer stärker wissensbasierten Ökonomie zu erkennen und die notwendigen Veränderungen einzuleiten. Da die politisch Verantwortlichen dazu offensichtlich nicht in der Lage sind, sollte sich jeder Einzelne fragen, wie er sich auf die Veränderungen einstellen kann. Siehe dazu auch auch Multiple Intelligenzen.
Wissensstandort Deutschland: Zwischenbericht
Die Studie „Wissensstandort Deutschland“ beschreibt den Weg deutscher Unternehmen in die wissensbasierte Gesellschaft. Der nun vorliegende Zwischenbericht basiert dabei auf einer Analyse der Daten aus dem Schnelltest zur Wissensbilanz – Made in Germany. Die Ergebnisse wurden vom Fraunhofer IPK zusammengefasst (Auszug)
Innerhalb der einzelnen Kategorien dieser immateriellen Ressourcen ist das Humankapital am wichtigsten für die befragten Unternehmen. Dabei ist dieser Umstand im Dienstleistungssektor noch deutlicher zu beobachten als im produzierenden Gewerbe. Vor allem die Humankapitalfaktoren „Führungskompetenz“ und „Soziale Kompetenz“ sind dort nicht nur wichtiger, sondern auch besser ausgeprägt, wie der Gruppenvergleich der gegebenen Antworten zeigt. Die traditionellen, also materiellen und finanziellen Produktionsfaktoren sind hingegen bei den Produktionsunternehmen sowohl wichtiger für den Geschäftserfolg als auch besser ausgeprägt als bei den befragten Dienstleistern.
Dienstleistungen werden häufig von Menschen erbracht, sodass es kein Wunder ist, dass das Humankapital in Dienstleistungsunternehmen von großer Bedeutung ist. Die genannten Erfolgfaktoren deuten darauf hin, dass der Umgang mit komplexen sozialen Systemen eine Herausforderung für Führungskräfte und Mitarbeiter darstellt. Ein Unternehmen, das diese Situationen bewältigen kann und nicht in eine unangemessene Reduktion der Komplexität sozialer Prozesse verfällt, hat gute Chancen in einer wissensbasierten Ökonomie. Siehe dazu auch Wissensbilanz – Made in Germany am 09.12.2010 in Mannheim.


